Die Kosten für den Dachbodenausbau im Gesamtüberblick
ca. 50 bis 150 Euro / Quadratmeter
(ohne Aufsparrendämmung)
ca. 200 bis 300 Euro für Lichtschalter und Steckdosen
ca. 650 bis 1.000 Euro bei Komplettinstallationen
ca. 1.000 bis 1.500 Euro pro Heizkörper
ca. 30 bis 100 Euro / Quadratmeter für Fußbodenheizung
ca. 60 bis 100 Euro / Quadratmeter Zwischenwand
ca.10 bis 15 Euro / Quadratmeter Wandverkleidung (mit Handwerker bis zu 80 Euro / Quadratmeter)
ca. 25 bis 100 Euro / Quadratmeter Wandgestaltung mit Farbe oder Tapete
ca. 5 bis 15 Euro / Quadratmeter Verlegeplatten
ca. 5 bis 10 Euro / Quadratmeter Trittschalldämmung
ca. 10 bis 70 Euro / Quadratmeter Bodenbelag
Dachboden ausbauen: Kosten für die einzelnen Arbeitsschritte
Dämmung
Aufgrund der großen Angriffsfläche, die ein Dach für äußere Einflüsse bietet, ist besonders auf eine gute Dachdämmung zu achten. Ob synthetische oder ökologische Dämmstoffe, im Sommer dient die Dämmschicht als Hitzeschutz, im Winter werden die Heizkosten reduziert. Die aktuelle Energiesparverordnung legt fest, dass Dächer beziehungsweise die oberen Geschossdecken grundsätzlich gedämmt werden müssen.
Je nachdem, in welchem Zustand sich Ihr Dach befindet, kommt unterschiedliches Dämmmaterial zum Einsatz. Häufig findet hier Mineralwolle Anwendung, aber auch nachhaltige Baustoffe wie Zellulose, Hanf oder Jute sind möglich.
Ökologische Dämmstoffe können etwas teurer sein, weisen je nach Material jedoch eine deutlich bessere Ökobilanz auf. Neben den Materialkosten spielt es eine Rolle, wie sie dämmen möchten. So ist eine Zwischensparrendämmung in der Regel günstiger als eine Aufsparrendämmung, da Sie bei letzterer das komplette Dach neu decken lassen müssen. Preislich liegt die unkompliziertere Variante bei etwa 50 bis 150 Euro pro Quadratmeter.
An der Dachdämmung sollte nicht gespart werden, denn sie dient als wichtiger Hitze- und Kälteblocker.
Heizung
Elektrik
Wände
Wie hoch der Preis für die Wände ausfällt, hängt unter anderem davon ab, ob Sie Zwischenwände wünschen. Inklusive notwendiger Materialien kostet der Einbau durch einen Handwerker 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommt die Wandverkleidung, die etwa 10 bis 15 Euro pro Quadratmeter kostet.
Möchten Sie die Montage lieber einem Fachmann überlassen, sollten Sie mit bis zu 80 Euro pro Quadratmeter rechnen. Anschließend fallen noch Maler- und Tapezierarbeiten an. Hier ist entscheidend, ob Sie selbst Hand anlegen oder Unterstützung durch einen Profi brauchen und für welche Art von Wandfarbe sie sich entscheiden.
Eine individuelle, hohe Trennwand mitten im Badezimmer unter der Dachschräge schafft ein exklusives, offenes Raumgefühl.
Fenster
Fußboden
Für ein behagliches Dachgeschoss, zum Beispiel einen Spitzboden als Wohnraum, ist der passende Fußboden elementar. Je nach Zustand Ihres Dachbodens müssen hier noch Verlegeplatten auf den Balken angebracht werden. Die Materialkosten belaufen sich dabei auf 5 bis 15 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen Kosten für die Trittschalldämmung und den Bodenbelag. Hier kommt es darauf an, für welchen Bodenbelag Sie sich entscheiden. So ist PVC-Boden beispielsweise günstiger als Parkett oder Kork.
Durchschnittlich belaufen sich die Kosten für die Trittschalldämmung auf 5 bis 10 Euro pro Quadratmeter und die Kosten für den Bodenbelag auf 10 bis 70 Euro pro Quadratmeter. Sie möchten Ihren Dachboden ausbauen und Kosten sparen? Selbermachen ist an dieser Stelle die günstigere Variante und mit der passenden Anleitung vergleichsweise einfach umsetzbar.
Türen
Treppe
Sanitäreinrichtungen
Die Genehmigung durch das Bauamt
In einigen Bundesländern benötigen Sie eine Dachausbau-Genehmigung, um Ihr Dachgeschoss zum Wohnraum umzubauen. Fragen Sie deswegen vorher bei dem für Ihre Wohngegend zuständigen Bauamt nach.
Je nach Bundesland spielt es eine Rolle, ob Sie durch Ihren Ausbau neuen Wohnraum schaffen und zusätzliche Dachgauben oder etwa einen VELUX Dachbalkon einbauen möchten. Wer hier einfach ohne Genehmigung baut, riskiert hohe Geldstrafen. Unnötige Dachausbau-Kosten dieser Art sollten unbedingt vermieden werden.
Beachten Sie immer, Dachfenster, Dämmung aber auch Elektronik mit einzuplanen für den Ausbau Ihres Dachbodens.
Die richtige Reihenfolge beim Ausbau
Je nach eigenem Knowhow benötigen Sie für einige Arbeitsschritte, trotz Dachausbau-Anleitung, professionelle Hilfe. Für Ihre Planung ist es hilfreich, genau zu wissen, in welcher Reihenfolge die unterschiedlichen Gewerke arbeiten. An erster Stelle steht der Einbau neuer Dachfenster oder Gauben. Gauben können sinnvoll sein, wenn Sie dort, wo der Kniestock niedrig ist, mehr Stehhöhe erzielen wollen.
Im Anschluss folgen die Dämmung und die Installation der Elektrik und Heizungsrohren. Anschließend werden die Wände verkleidet. Sollten Sie Zwischenwände wünschen, werden diese nun eingebaut. Dann kommt das Verlegen der Trittschalldämmung inklusive Fußboden und die Wandgestaltung. Bevor es mit dem Ausbau losgeht, sollten Sie sich genau überlegen, wie Sie Ihr Dachgeschoss künftig nutzen möchten, und sich den Rat eines Profis einholen.
- Klassische Dachfenster
- Attraktive Lichtlösungen
- Rollos, Hitzeschutz-Markisetten, Rollläden
- Smarthome-Produkte
- Photovoltaik-Integration
Dachboden ausbauen: Alles eine Frage des Zustands
Beim Dachausbau sind die Kosten maßgeblich vom aktuellen Zustand Ihres Dachgeschosses abhängig. Das betrifft verschiedene Aspekte wie die Dämmung, Elektrik, Fenster und Verlegeplatten. Sind diese Elemente bereits nach Ihren Wünschen verbaut, spart das Kosten und Arbeitszeit. In manchen Fällen müssen Sie jedoch veraltete Dämmungen entfernen oder die Elektrik vollständig neu verlegen. Das erhöht einerseits die Arbeitszeit, andererseits können zusätzliche Kosen für die Entsorgung auf Sie zukommen.
Lesen Sie hier unseren Ratgeber zum Thema Dachausbau.