Vorteile guter Dachdämmung im Überblick
Geringe Wärmedurchgangskoeffizient
Weniger Verbrauch
Moderne Dämmungslösungen verhindern das Auskühlen der Räume unterhalb des Daches und halten nach oben aufsteigende Heizwärme effektiv im Gebäude. Weniger Heizen im Winter bedeutet dann nicht nur eine finanzielle Erleichterung, sondern trägt über den gesunkenen Verbrauch von Heizöl oder Erdgas zum ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt bei.
Im Sommer hingegen sorgt eine moderne Dachdämmung für angenehme Temperaturen im Dachgeschoss, indem die Dämmplatten die Sommerhitze draußen halten.
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Welche Arten der Dachisolierung gibt es?
Typischerweise haben Sie die Wahl zwischen drei Arten der Dachisolierung:
- Aufsparrendämmung
- Zwischensparrendämmung
- Untersparrendämmung
Die Bezeichnungen der Dämmarten geben bereits Auskunft darüber, wo genau im Dach die Dämmstoffe angebracht werden. Eine Sonderform der Dämmung ist die Einblasdämmung, die vor allem bei Hohl- und Zwischenräumen zur Anwendung kommt.
Aufsparrendämmung
Sie ist die wahrscheinlich aufwendigste Art der Dachisolierung. Denn hierbei wird die Dämmschicht direkt auf den Dachsparren angebracht. Ein bereits gedecktes Dach muss dazu vorher komplett abgedeckt werden. Da die zur Isolierung benutzen Dämmplatten auf den Sparren nahtlos aneinandergelegt werden können, entsteht eine großflächige, ununterbrochene Dämmschicht. Die Entstehung von Wärmebrücken wird so vermieden. Die Aufsparrendämmung gilt daher als besonders effektiv.
Die Durchführung einer Aufsparrendämmung bietet sich immer dann an, wenn Sie sowieso eine Erneuerung der Dacheindeckung vornehmen wollen. Zusammen mit Energieberatern und Dachdeckern können Sie dann ein Wärmedämmungskonzept zur Aufsparrendämmung entwickeln, das direkt während der Eindeckungsarbeiten umgesetzt werden kann. Für diese Art der Dachdämmung müssen Sie mit 130 bis 250 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Bei der Wahl Ihrer Dachisolierung können Sie zwischen einer Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung wählen. Die Bezeichnung verrät, wo genau die Dämmstoffe angebracht werden.
Zwischensparrendämmung
Hierbei werden zugeschnittene Klemmfilze aus Steinwolle zwischen die Dachsparren gelegt. Da bei der Zwischensparrendämmung die Dachsparren aber nicht komplett gedämmt sind, entstehen oft Wärmebrücken, über die Heizwärme verloren geht.
Im direkten Vergleich ist diese Methode der Dachdämmung daher nicht ganz so effektiv wie die Aufsparrendämmung. Dafür lässt sie sich wesentlich leichter umsetzen: Die Sparrenzwischenräume können auch aus dem Inneren des Hauses erreicht werden, ohne dass das komplette Dach abgedeckt werden muss. Die Kosten sind in der Folge niedriger und werden mit 40 bis 100 Euro pro Quadratmeter Dämmung angesetzt.
Untersparrendämmung
Einblasdämmung
Dampfsperre und Dampfbremse erfüllen beide den Zweck, das Eindringen von Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf zu verhindern bzw. auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Der Unterschied wird am Namen deutlich.
- Die Dampfbremse bremst Austausch von Feuchtigkeit von einer Seite zur anderen, mindert also die durchdringende Menge an Feuchtigkeit.
- Die Dampfsperre unterbindet die Durchdringung mit Feuchtigkeit in eine Richtung komplett.
Beide lassen aber Dampf bzw. Luftfeuchtigkeit in mindestens eine Richtung durch. Bei der Dampfsperre ist dies nach außen, um Feuchtigkeit aus dem Innenraum ableiten zu können. Die Dampfbremse hingegen erlaubt den Austausch in beide Richtungen.
Meist arbeitet man bei Privathäusern eher mit Dampfbremsen, da eine absolute Dichtigkeit bauseitig schwer erreichbar und in der Regel auch nicht nötig ist. Undurchlässige Dampfsperren kommen aber beispielsweise bei Flachdächern oder in Schwimmbädern zum Einsatz.
Materialien zur Dachdämmung
Welche Dämmung eignet sich für ein Dach?
- Ökologische Dämmstoffe (z. B. Holzfaser, Kork, Flachs, Schafwolle)
- Anorganische Dämmstoffe (z.B. Glaswolle, Steinwolle)
- Synthetische Dämmstoffe (z.B. Polystyrol, Polyurethan)
Ökologische Dämmstoffe aus Holzfasern oder Kork-Pellets sind besonders beliebt wegen ihrer Umweltverträglichkeit und hohen Dämmkraft.
Die wohl am meisten verwendeten Dämmstoffe sind Mineralfaserplatten und Polystyrol. Mineralwolle kann aus verschiedenen Materialien produziert werden. So wird Glaswolle aus recyceltem Glas hergestellt und Steinwolle aus Basalt.
Dachdämmungen werden typischerweise in Form gepresster Platten angebracht. Der Quadratmeterpreis hängt maßgeblich von Material und Dicke der Dämmung ab.
Kosten der Dachdämmung
Die Zwischensparrendämmung lässt sich besonders leicht umsetzen, da die Sparrenzwischenräume aus dem Inneren des Hauses erreicht werden können.
Besonderheiten bei der Flachdachdämmung
Das Dämmen eines Flachdaches ist mit speziellen Herausforderungen verbunden, damit sie auch mit Dämmung begehbar bleiben. Das Dämmmaterial muss daher neben hervorragenden Wärmedämmeigenschaften auch über gute Schrittdämpfungseigenschaften und Schalldämmung verfügen und äußeren Belastungen durch Schneelasten und Wasser standhalten können.
Bei der Flachdachdämmung können unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen.
Kaltdach-Dämmung mit Hinterlüftung
Warmdach-Dämmung
Umkehr-Dämmung
Wie der Name sagt, wird die klassische Reihenfolge hier umgekehrt und eine Dämmschicht außen auf ein bestehendes Flachdach angebracht.
Welche Art der Flachdachdämmung zum Einsatz kommt, hängt unter anderem davon ab, ob es sich um einen Neubau, eine Sanierung oder eine nachträgliche Dämmung handelt.
- Jeder Raum in Ihrem Zuhause hat seine Funktion, aber mit Tageslicht können Sie alle Räume umgestalten
- Lassen Sie sich von den Möglichkeiten inspirieren, angenehmen, gemütlichen und gesunden Wohnraum zu schaffen