Gute Laune: Wie Licht unseren Alltag prägt
Die Sehnsucht nach Sonnenlicht ist dem Menschen eigen: Kaum etwas prägt unsere Stimmung so sehr, ob positiv oder negativ. Daran hat auch die Elektrifizierung wenig geändert.
Trotz der ständigen Präsenz des elektrischen Lichts, beeinflusst natürliches Tageslicht den menschlichen Körper auf eine ganz andere Art: Über unsere Augen wirkt es direkt auf unser Gehirn und aktiviert die Produktion von Serotonin, dem sogenannten Glückshormon. Der Botenstoff hebt Stimmung und Motivation, fördert Schlaf und hilft dabei, Stress abzubauen. Selbst einer Depression kann Tageslicht vorbeugen.
Lichtmangel als mögliche Ursache für depressive Verstimmung
Ausreichend natürliches Tageslicht als natürlicher Stimmungsaufheller kann Depressionen vorbeugen und die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit verbessern – auch bei Kindern. Darüber hinaus hat ein Tagesrhythmus, der sich am Lauf der Sonne orientiert, positive Auswirkungen auf uns: Während das blaue Licht am Morgen den Körper aktiviert, bewirkt des rötliche Abendlicht Entspannung.
Das lässt speziell den Nachwuchs zur Ruhe kommen und fördert einen gesunden, erholsamen Schlaf. Eine durchgängige Beleuchtung mit LEDs, die einen hohen Anteil an blauem Licht besitzen, bringt diesen Rhythmus durcheinander und kann Schlafprobleme auslösen. Das gilt insbesondere auch für Computer-, Tablet- und Smartphone-Bildschirme, deren LED-Licht ebenfalls einen hohen Blauanteil besitzen.
"Licht ist ein Grundnahrungsmittel. Und jeder Körper reagiert auf Licht, auf hohe Lichtmengen“, weiß Lichtexperte Arne Hülsmann. „Wir haben uns alle am Tageslicht entwickelt und das Tageslicht hat eine extrem positive Wirkung auf den Körper und auf das Wohlbefinden des Menschen.“
Fehlt es allerdings an natürlichem Tageslicht, kann es – vereinfacht erklärt – u. a. zu folgenden Vorgängen im menschlichen Körper kommen:
- Aufgrund der vorherrschenden Dunkelheit schüttet unsere Körper verstärkt das schläfrig machende Hormon Melatonin aus – das ist u. a. der Grund für Müdigkeit.
- Viel Melatonin bedeutet zugleich eine gedrosselte körpereigene Produktion von Serotonin, dem Glückshormon – das wiederum drückt die Stimmung.
- Als Gegenmaßnahme führen wir uns ganz automatisch Serotonin zu, z. B. über Zucker, um unser Gehirn und unseren Körper wieder zufriedenzustellen – das erklärt das Verlangen nach etwas Süßem.
Depressive Verstimmung im Winter
Übermäßige Müdigkeit, schlechte Laune, Antriebslosigkeit – und womöglich Heißhunger auf Süßes? Häufig keine unbekannte Gefühlslage: In den Wintermonaten leiden viele Menschen unter einer depressiven Verstimmung. Ärzte sprechen von einer saisonal-affektiven Depression (Seasonal Affective Disorder, kurz: SAD), im Volksmund auch Winterblues oder Winterdepression genannt, wenn der Zustand über mehrere Wochen hinweg andauert.
Ganz klar, die dunkle Jahreszeit ist bei Vielen nicht die beliebteste. Einer Studie des Marktforschungsinstituts Kantar Emnid im Auftrag von VELUX zufolge stört die meisten Deutschen in diesen Monaten das fehlende Tageslicht: Ganze 65 Prozent der Befragten nennen diesen Punkt. Erst mit weitem Abstand folgen „kalte Temperaturen“ (29 Prozent) und „dicke Kleidung“ (27 Prozent). Und die Befragten liegen damit sozusagen richtig, denn der Hauptgrund für einen Winterblues ist vor allem ein Mangel an Tageslicht.
Lassen Sie mithilfe von Dachfenstern viel Tageslicht in Ihre Wohnung und tragen Sie so zu einer positiven Stimmung bei.
Was hilft gegen den Winterblues?
Um einer Winterdepression entgegenzuwirken oder vorzubeugen, heißt es für Sie, so viel Tageslicht wie möglich einzufangen, sobald die Tage kürzer und dunkler werden – das ist die beste Medizin gegen eine depressive Verstimmung. Vor allem das Tageslicht mit Blauanteil am Morgen und Mittag macht munter.
Doch leichter gesagt als getan: Mittlerweile verbringen wir nämlich rund 90 Prozent der Zeit in geschlossenen Innenräumen. Nicht selten fehlt es also an Möglichkeiten, an die frische Luft zu kommen. Hinzu kommt, dass die dunkle Jahreszeit ohnehin mit Licht geizt – und wer geht bei schlechtem Wetter und eisigen Temperaturen schon gern freiwillig aus dem Haus? Wer zu einem Winterblues neigt, sollte also etwas nachhelfen.
Mit Tageslichtlampen gegen das Stimmungstief
Lichtdusche als therapeutische Maßnahme
Natürliches Tageslicht ist essenziell für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
Dachfenster für größeren Lichteinfall
Wer weniger auf künstliches und mehr auf natürliches Licht setzen will, der sollte über einen Dachausbau nachdenken. Wichtig zu wissen: Bei Dachfenstern im Schrägdach ist der Lichteinfall bis zu dreimal höher als bei gängigen Fassadenfenstern.
Entscheidend ist dabei auch die Größe eines Fensters. Das liegt auf der Hand – je mehr Fläche gegeben ist, desto größer die Lichtausbeute. Das natürliche Tageslicht kann im Dachgeschoss somit umso besser positiv auf Sie einwirken. Wenn Sie z. B. einen kompletten Dachausbau anstreben oder schlicht Ihre Dachfenster erneuern möchten, sollten Sie dies bei der Planung berücksichtigen.
Bei Dachfenstern haben Sie u. a. diese Optionen:
- Schwingfenster oder Klapp-Schwingfenster
- bodentiefe Dachfenster
- große Dachfenster
- gaubenähnliche Dachfenster