Luftaustausch im Baby- und Kinderzimmer: So sorgen Sie für Luftwechsel
Einen ausreichenden Luftaustausch in den eigenen vier Wänden sicherzustellen, kann mitunter etwas herausfordernd sein. Neubauten werden heutzutage annähernd luftdicht ausgeführt. Auch bei energetischen Sanierungen wird in der Regel die Dichtheit des Bestandsgebäudes erheblich verbessert. Dies verringert zwar wie erwünscht Energieverluste, stellt jedoch eine hohe Herausforderung an das Lüften dar. Denn um Luftfeuchtigkeit und sogar auch Schadstoffe in ausreichendem Maß abzuführen, ist ein so genannter Mindestluftwechsel erforderlich.
Empfohlen wird, dass etwa alle vier Stunden die Raumluft einmal komplett ausgetauscht wird. Allein durch Ausatmen sowie Ausdünstungen zum Beispiel von Möbeln oder Reinigungsmitteln kann es zu einer zu hohen Konzentration von CO₂ und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) kommen. Dann drohen Kopfschmerzen, Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder Allergien und Augenreizungen – speziell in Baby- und Kinderzimmern eine Gefahr für die Gesundheit des Nachwuchses, zumal sie häufig die am stärksten belasteten Räume sind.
Luftaustausch sollte mehrmals am Tag erfolgen
Frische Luft bringt gute Laune! Denken Sie auch im Kinderzimmer an einen regelmäßigen Luftaustausch.
Hygienischer Luftwechsel über zentrale Lüftungsanlage
Lüftungskonzept erstellen
Automatische Fenster als technische Lösung
Zentrale Lüftungsanlagen lassen sich bei einer Sanierung im Bestand nur schwierig einbauen. Denn bei modernisierten Häusern ist die Installation einer solchen Anlage mit sehr viel Aufwand verbunden. Schon der nachträgliche Einbau der benötigten Lüftungsschächte im ganzen Haus verdeutlicht die Problematik.
Hier liegt der Einsatz alternativer, dezentraler Lüftungstechnik nahe. Eine solche können elektrische Dachfenster und Fenster darstellen. Bei VELUX ist auch die nachträgliche Automatisierung von Dachfenstern möglich. Selbst das Verlegen der Kabel für Strom und Steuerung ist nicht notwendig, da es auch solarbetriebene und funkgesteuerte Lösungen gibt. Die empfohlenen Lüftungszyklen lassen sich einfach festlegen und der Bewohner muss nach diesem einmaligen Einstellen den Luftwechsel nicht mehr selbst gewährleisten. Die Fenster öffnen und schließen sich von selbst. Da Regensensoren die Fenster bei Niederschlag schließen oder gar nicht erst öffnen, ist die Sorge vor Wasserschäden unbegründet.
Eine komfortable Lösung: elektrisch betriebene Dachfenster.
Innerhalb von wenigen Minuten kann über weit geöffnete Fenster das gesamte Luftvolumen ausgetauscht werden. Der Luftwechsel erfolgt dabei durch die Kräfte der Natur: Der Winddruck auf das Gebäude und der Temperaturunterschied zwischen innen und außen gewährleisten bei geöffneten Fenstern die Belüftung.
Besonders effektiv ist die Frischluftzufuhr, wenn sich gleichzeitig mehrere Fassaden- und Dachfenster öffnen. Durch die unterschiedliche Höhe der Fenster verstärkt sich der Effekt des Temperaturunterschiedes. Der sogenannte Kamineffekt kommt zum Tragen: Verbrauchte, warme Luft steigt nach oben und zieht durch das Dachfenster ab, während unten automatisch kühlere, frische Luft nachströmt. Da der Großteil der Wärme in der thermischen Masse des Gebäudes – also beispielsweise den Mauern – gespeichert ist, entweicht während des kurzen Lüftungsintervalls nur geringfügig Heizenergie und die Frischluft erwärmt sich schnell wieder.
Sensorgesteuerte Smart-Home-Systeme
Noch besser funktioniert der automatische Luftwechsel sensorgesteuert über als Zubehör erhältliche Smart-Home-Systeme, die die Dachfenster auf Basis von Sensormesswerten bedarfsgerecht steuern. Das System verzeichnet bereits vor den Bewohnern, ob etwa Grenzwerte für CO2-Konzentration oder Luftfeuchtigkeit überschritten sind, und sorgt dafür, dass sich die Fenster eigenständig öffnen.MIt einer smarten Raumklimasteuerung wie VELUX ACTIVE kann ein gesundes Raumklima sichergestellt werden, wenn die Luftqualität z. B. in Baby- oder Kinderzimmern unbemerkt schlechter wird. So können Schadstoffe entweichen und der Austausch von feuchter oder verbrauchter durch frische Luft erfolgen. Dabei ist die Lüftungsempfindlichkeit individuell einstellbar.
Sorgen vor zu großen Energieverlusten durch das Lüften in der kalten Jahreszeit sind unbegründet. Zum einen öffnen gute Systeme die Fenster nur so lange, bis empfohlene Werte erreicht sind. Zum anderen schließt ein zusätzlich integrierter Temperatursensor die Fenster, falls das Lüften doch einmal so lange dauern sollte, dass die Raumtemperatur zu sehr sinkt (z. B. unter 16 Grad). Die Steuerung über das Sensorsystem lässt sich zudem deaktivieren, falls ein automatisches Öffnen der Fenster, zum Beispiel während einer Urlaubsreise, nicht gewünscht ist.
Besser auf Nummer sicher gehen
- Tageslicht und Frischluft spielen in jedem Raum eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden
- Mit den richtigen Dachfenstern schaffen Sie sich Ihre Wohlfühloase, um Raumgefühl und Raumklima zu verbessern